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Das ist kein großes Geheimnis:
Als auf den Segelschiffen vor ein paar hundert Jahren Uhren, wie wir sie heute haben, noch unbekannt waren, hat man die Zeiten während der Wachen mit einem Stundenglas (Sanduhr) gemessen. Üblicherweise dauerten die Wachen vier Stunden. Wer einmal wochenlang, vor Morgengrauen, am Ruder gesessen ist, weiß, wie lange sich so vier Stunden hinziehen. Da ist man um jede Ablenkung froh. Und so hat der Wachhabende damals eben alle halbe Stunde das Stundenglas umgedreht und die Schläge auch an der Glocke geschlagen. Nehmen wir mal an, daß um Mitternacht die Wache begonnen hat, dann hat er eben um halb eins das Glas zum ersten Mal umgedreht, um ein Uhr zum zweiten Mal (2 Glasen ) um halb zwei zum dritten Mal (3 Glasen) und so fort. Bei den heutigen(!) Glasenuhren, schöne Zierstücke, beginnt man mit dem Zählen um Mitternacht, vier Uhr, acht Uhr und so fort. Geht man heute vierstündige Wachen, dann wird bei acht Glasen dem neuen Rudergänger die Pinne in die Hand gedrückt. Nebenbei: Natürlich hatte man früher nicht einmal so genau gehende Uhren, daß man die Uhrzeit feststellen konnte. So hat man bei Schiffmittag, also, wenn die Sonne am höchsten gestanden ist, angefangen mit dem Stundenglas zu zählen. Man hat die wahre Ortszeit (WOZ) als Referenz genommen. Text von Bobby Schenk
- Arbeiten in Verbindung mit der
PC-Uhr und schlagen die erforderlichen Glasen - ganz wie an Bord!
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Update:31.01.2005 |